Das
Thrustmaster T248 für
PC/PS4 und PS5 kommt zunächst sehr gut verpackt in Karton und neutralem
Umkarton Zuhause an. Auch für Xbox verfügbar, ist aber ein eigenes Modell.
Im Set enthalten sind das Lenkrad, das Pedalsystem, Befestigungsmaterial für
eine Tischmontage, Netzteil, Anschlusskabel, mehrsprachige
Bedienungsanleitung und extra Feder für die verschiedenen Bremspedalstärken.
Nach dem Auspacken sollte man als allererstes eine Verbindung zum PC
herstellen, da man unbedingt noch ein Firmwareupdate benötigt. Auf meinem
Gerät befand sich die Version 1.72 und bei Thrustmaster stand bereits die
1.84er Firmware zum
Download
bereit. Mittlerweile sind wir bei 2.0.
Optional kann hier natürlich auch noch der manuelle Schalthebel TH8A sowie
die TSS Handbremse angesteckt werden.
Die Kabel sind für meinen Geschmack allerdings alle etwas knapp geraten. Das
USB-C auf USB-A Kabel hat ca. 180cm Länge und die Verbindung zum PC bzw. zur
Playstation ist damit schon sehr knapp bemessen. Zur Not kann man aber
durchaus verlängern, oder ein komplett anderes Kabel nutzen. (Achtung, nicht
über 5m gehen, sonst gibt es bei USB ohne Verstärker schnell Probleme)
Ähnlich sieht es beim Netzteil aus. Der Eurostecker hat gerade einmal 90cm
und die Verbindung Netzteil/Lenkrad auch nur knapp 120cm. Hier kann man sich
natürlich auch mit einem alternativen Euro-Netzkabel behelfen.
Anders natürlich bei der Pedalerie, dort ist ein fest verbauter RJ11-Stecker
mit einer Kabellänge von etwa 120cm. Dieses kann man zumindest links oder
rechts verlegen, es ist aber trotzdem recht kurz bei meinen 1,90m und hängt
etwas in der Gegend herum. Eher unschön, wenn man sich dann darin verfangen
kann.
Ansonsten erwartet einen nach dem Aufbau ein sehr schickes Gerät. Einziges
Manko dabei: Es wurden keine Befestigungsschrauben für die Aufnahme am
Rennsitz mitgeliefert. Glücklicherweise waren diese beim Playseat Challenge
dabei. Eigentlich sehr schade, bei dem Preis wären zwei bis vier Schrauben
auch noch drin gewesen.
Das Lederlenkrad hat einen Radius von starken 900°, liegt gut in der Hand
und fühlt sich top an. Beim kräftigen und in verschiedenen Stufen
anpassbaren ForceFeedBack kommt eine Mischung aus Riemen und Zahnantrieb zum
Einsatz, man befindet sich also bereits in der gehobenen Einsteigerklasse.
Mit einem Direktantrieb kann es zwar nicht mithalten, man bekommt aber
bereits ein deutlich besseres Feedback und Gefühl, welches bereits 70% stärker ist, als das Vorgängermodell T150.
Das T248 verfügt dabei über 3 Arten von Force Feedback (inklusive Voreinstellungen), die mit allen Spielen kompatibel sind und während des Spiels direkt am Lenkrad verändert werden können:
FFB 1: Force Feedback 100 % proportional zu der vom Spiel geforderten Kraft.
FFB 2: verstärktes Force Feedback, für bessere Schleuderkontrolle.
FFB 3: verstärktes Force Feedback, so dass der Benutzer alle Renn-Effekte der Strecke deutlich spürt (Randsteine, Schleudern abseits der Strecke, etc.).
Die Bremse ist in der Standardausführung mit 200kg Widerstand schon extrem hart (was durch Ändern
der Feder angepasst werden kann) und auch das Gaspedal gibt ein gutes
Feedback, lässt sich also genau dosieren. Alle Pedale sind aus Metall gefertigt und extrem robust.
Im gut lesbaren Display kann man diverse Werte zum Renngeschehen ablesen(mehr als 20),
wenn dies vom Spiel unterstützt wird. Eine Liste der kompatiblen Spiele gibt
es hier:
https://www.thrustmaster.com/de-de/products/t248/
Dazu kommen schnelle Schaltwippen mit Magnettechnik (30ms Schaltzeit) und Wippschalter für die
verschiedenen programmierbaren Encoder Einstellungen. Mit den drei Pedalen
aus Metall mit H.E.A.R.T.-Magnettechnologie und einer Präzision von 12 Bit
ist man ganz vorne dabei. Deutlich weniger Präzisionsverlust als ein
klassisches Potentiometer. Die Magnettechnik sorgt obendrein dafür, dass die
Pedal nicht ausleiern. Außerdem sind sie auch in der Lage
verstellbar.
Das Fahrgefühl wird also hervorragend übermittelt und das Lenkrad ist
einfach top in der gehobenen Einsteigerklasse. Kann es absolut nur
empfehlen!
Erhältlich bei Amazon
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